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Samstag, 9. März 2013

leaving

Es ist, als würdest du von einem Traum in den nächsten fallen. Du wiegst dich mit der Zeit in Sicherheit, hältst es für die Realität, doch dann verschiebt sich ein winziges Detail und du fällst zurück. Du fällst und findest erst im Nächsten Halt. Dir ist, als würden sich Welten verschieben, immer wieder Neues aufkommen. Mit jedem Mal wirst du unsicherer, du beginnst nicht mehr zwischen real und fiktiv zu unterscheiden, bis du plötzlich aufprallst und spürst, dass das, was dich im Traum erwartete, selbst in der Realität nicht loslässt. 
Für einen Moment hatte ich es fast vergessen – ich hatte vergessen, wie es sich anfühlte. 

                                                       -   Sophie

Donnerstag, 7. März 2013

suicidal.

Sieh nur, wie du blutest
so unmittelbar, So unbewusst
So jung, So naiv
So erfahren, So geprägt
So allein, So zerstört
Sozusagen glücklich

Wie sich alles zu dir zieht
Wie sich alles von dir abwendet
Sie verschließen die Augen
und wollen flüchten
vor dem Monster das du heute bist

Die Angst hat gewonnen
Kaputt wie du bist
gibst du dich ihr hin
Vergötterst ihre Willenskraft

Du bist ansteckbar
Gefangen in der kleinen Welt
aus zerbrochenen Herzen
Du schreist und weinst
Hasst und liebst es
wie du kämpfen musst
jede Sekunde, jede Stunde

Das Licht am Ende des Tunnels
so unfassbar beschrieben
existiert für andere, nicht für dich
 
 
 
 
                                                        -  Sophie